Am 20. November war nicht nur Buß- und Bettag, sondern in ganz vielen Firmen auch ein Familientag. Das kommt daher, dass Kinder in Bayern an diesem Tag schulfrei haben, ein offizieller Feiertag ist der Buß- und Bettag aber nicht.
Aus der Not, dass die Eltern im Gegensatz zu den Kids keinen freien Tag haben, machen viele Unternehmen inzwischen eine Tugend und bieten einen Familientag an: Kinder dürfen mit zur Arbeit kommen, bekommen Einblicke in den Arbeitsalltag ihrer Eltern und meistens auch ein richtig gutes Programm.
Zumindest bei Münchner Wohnen wäre ich total gern Besucher-Kind gewesen: Megaprofessionelles Kinderschminken, Bastelworkshops, Taschen bedrucken, den ganzen Tag Butterbrezn futtern, zeichnen und einer Geschichte zuhören. Denn Barbara Schulze-Frenking und ich haben auch mitgemacht. Zum Auftakt des Familientags durfte ich aus unserem Buch „Unterwegs in München – Vier Abenteuer in der Stadt“ lesen. Im Anschluss gab es einen Illustrationsworkshop mit Barbara.
Ganz besonders schön fand ich den Austausch mit den Kindern. Obwohl sich die Kinder untereinander noch gar nicht kannten und bestimmt (genau wie ich) ziemlich aufgeregt waren, haben sie so toll mitgemacht und von ihren Erfahrungen rund um Mobilität in München berichtet: Von gefährlichen Situationen auf dem Fahrrad, von stickiger U-Bahn-Luft oder ihren Ideen für ein kindergerechteres Stadtleben.
Ich hoffe, dass die Kinder ein paar Ideen mitnehmen konnten, wie sie sich ihre ganz persönlichen Räume in der Stadt erschließen können und genau wie meine Protagonistin Alina richtig viel Lust bekommen haben, ihre Stadt zu gestalten.